Freimaurer verstehen sich als eine diskrete Gesellschaft zur Pflege der Humanität.
Alle Freimaurer sind gleich. Sie verstehen sich als Brüder in einer Gemeinschaft, die sich an Toleranz- und Freiheitsgeboten orientiert. Es gilt der Grundsatz der Gewissens-, Glaubens- und Geistesfreiheit.
Ein unbekannter Freimaurer formulierte:
„Daheim ist sie Güte,
im Geschäft ist sie Ehrenhaftigkeit,
in der Arbeit ist sie Anständigkeit,
in Gesellschaft ist sie Höflichkeit,
für die Unglücklichen ist sie Mitleid.“
„Gegen das Unrecht ist sie Widerstand,
für das Schwache ist sie Hilfe,
dem Gesetz gegenüber ist sie Treue,
gegen Andersdenkende ist sie Toleranz.“
Freimaurer bilden keine Glaubensgemeinschaft. Religiöse oder konfessionelle Bekenntnisse, Rasse, Staatsangehörigkeit oder politische Überzeugung sind für die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge unerheblich. „Freie Männer von gutem Ruf“ können in eine Freimaurerloge aufgenommen werden, wenn sie bereit sind, die Ziele der Freimaurerei zu leben, hierfür an sich selbst zu arbeiten und sich in der Gemeinschaft zu engagieren.
Das Ziel der Freimaurerei besteht in sittlich verantwortlichen Persönlichkeiten; sie wollen Freundschaft und Geselligkeit pflegen, Bildung und Wissen fördern und zum Wohl der Gesellschaft mäzenatisch tätig sind.
Das Streben nach Humanität und der Wille zur Toleranz sollte bereits bei interessierten Aufnahmekandidaten erkennbar sein.